Allradtour durch das Kaokoveld
mit freundlicher Unterstützung von
1) Windhoek - Palmwag Lodge: 588 km
Route: Windhoek - Okahandja - Otjiwarongo - C38 nach Outjo (Kilometer 314) - 9 km nach Outjo auf die C40 nach Kamanjab abbiegen (Kilometer 470) - ab Kamanjab weiter auf der D2620 (ab hier Gravelpad) über den Grootberg Paß nach Palmwag, nach Norden auf die D3706 zur Palmwag Lodge abbiegen (Kilometer 588)
Straßenzustand: Die Gravelpad Kamanjab - Palmwag ist in gutem Zustand. Während der Regenzeit kann die Pad allerdings ordentlich verspült sein.
Dauer: ca. 8 Std.
Benzin erhältlich in den vorgenannten Städten und in Palmwag
Versorgung:
Die komplette Versorgung sollte in Windhoek erfolgen.
Kleiner Store in Palmwag.
Übernachtungsmöglichkeit: Palmwag Lodge (In der Hauptreisezeit reservieren!)
Landschaft/Highlights: Bis Kamanjab führt die Strecke durch recht eintöniges Farmland. Danach wird es hügelig und die schöne Pad führt durch eine reizvolle Landschaft hinauf auf den Grootberg Paß.
Mit etwas Glück kann man Wild, z.B. Giraffen, sehen.
Eine Oase im Damaraland ist die hervoragende Palmwag-Lodge. In der richtigen Jahreszeit kann man beim Sundowner den Wüstenelefanten am Wasserloch zuschauen.
2) Palmwag Lodge - Opuwo - Ruacana: 391 km
Route: Palmwag Lodge - auf der D3706 nach Warmquelle (Kilometer 85) - nach 10 km Abzweig in Anabeb (Kilometer 95) auf die D3704 Richtung Opuwo - nach 110 km wird die Pad D3705 Kaoko Otavi-Opuwo erreicht (Kilometer 205) - Abzweig nach Osten, 24 km bis Opuwo (Kilometer 229) - weiter 57 km auf der C41 nach Osten bis zur C35 (Kilometer 286) - Abzweig auf der C35 nach Norden, nach 84 km wird die Teerstraße Oshakati-Ruacana erreicht (Kilometer 370) - Abzweig nach links und 21 km bis zu der Campsite an den Hippo Pools (Kilometer 391)
Anmerkungen: Die Pad D3705 von Sesfontein nach Kaoko Otavi wird nicht mehr unterhalten und ist nicht mehr befahrbar. Auch die D3618 von Opuwo nach Ruacana wird nicht mehr unterhalten.
Straßenzustand: Die Pads sind in gutem Zustand. Allerdings kann die D3704 von Anabeb nach Opuwo in/nach der Regenzeit sehr verspült sein, so daß einige Abschnitte - insbesonders in den Bergen - nur mit Allrad zu befahren sind. Aktuelle Informationen über den Straßenzustand kann man in Palmwag Lodge erhalten. In Opuwo sind Streckeninfos evtl. im Opuwo-Info-Center (Stadtzentrum) zu bekommen.
Dauer: Für diese Strecke benötigt man zwei Tage.
Benzin erhältlich in Palmwag, Sesfontein, Opuwo und Ruacana.
Versorgung: Supermärkte und Bottlestores in Opuwo. Store der BP-Tankstelle in Ruacana.
Übernachtungsmöglichkeit:
Hier empfiehlt sich Buschcamping an der Pad D3707, z.B. etwa 18 km nach dem Abzweig in Anabeb, bevor die Pad ins Gebirge geht
Sesfontein: Fort Sesfontein Lodge
Opuwo: Okahane Lodge, im Stadtzentrum
Ruacana: Otjipahuriro Community Campsite, an der Pad D3700 Richtung Swartbooisdrift, direkt an den Hippo Pools gelegen.
Landschaft/Highlights: Die Strecke führt bis Warmquelle durch eine herrliche Tafelberglandschaft. Es sind immer wieder Riviere zu durchqueren, was ist in der Trockenzeit kein Problem ist.
Nach Anabeb führt eine z.T. kurvenreiche und steile Strecke durch das bis zu 1800m hohe Gebirge; landschaftlich sehr schön. Himba- und Hereroansiedlungen gibt es bei Okatumba.
Die Strecke von Opuwo nach Ruacana ist landschaftlich recht eintönig. Sehr schön ist die Lage der Community Campsite an den Hippo Pools; die Sonne geht über dem Kunene unter und beim Sundowner kann man evtl. die typischen Laute der Hippos hören. Nachteilig sind die Unmengen von Moskitos und der nicht immer gepflegte Campingplatz.
Im April/Mai, wenn der Kunene Hochwasser hat, lohnt der Besuch der Ruacana Fälle, dann stürzen die Wassermassen 125 Meter in die Tiefe. Ansonsten wird das Wasser für die Kraftwerksturbinen gestaut.Vom Viewpoint direkt am Hydro-Kraftwerk hat man einen guten Blick über die Fälle. Wenn man Glück hat, wird man von Mitarbeitern des Kraftwerks zur Besichtigung der Anlage eingeladen.
Sehenswertes am Rande:
Konzessionsgebiet der Palmwag Lodge, westlich der Pad 3706 gelegen. Permit mit Karte für Selbstfahrer ist in der Lodge erhältlich.
Der Abzweig ins Konzessionsgebiet ist 4 km nach Palmwag Lodge. Lohnenswerter, aber sehr zeitaufwendiger Abstecher durch eine beeindruckende Landschaft zu Canyons und Wasserfällen. Die Wege sind beschwerlich; für 22 km benötigten wir vier Stunden.
In der Lodge werden auch geführte Touren durch das Konzessionsgebiet organisiert.
Khowarib-Schlucht: ca. 74 km nach Palmwag Lodge geht es rechts ab zur Schlucht und der kommunalen Campsite (3 km)
Ongongo-Wasserfälle, Abzweig in Warmquelle, ca. 6 km bis zu den Fällen, wo ein Bad im malerischen Pool herrlich erfrischt. Camping auf dem kommunalen Campingplatz möglich.
Sesfontein: 10 km westlich von Anabeb. Ehemaliges deutsches Fort, heute ein Hotel, mit kleinem Soldatenfriedhof.
3) Ruacana - Kunene River Lodge, bei Swartbooisdrift: 45 km
Route: Von der Campsite an den Hippo-Pools auf der D3700 nach Westen Richtung Swartbooisdrift - Kunene River Lodge (45 km, GPS: 17° 21' S, 13° 52' E)
Straßenzustand: wechselnder Zustand der Pad, abhängig von der Jahreszeit
Dauer: ca. 3 Std.
Benzin nicht erhältlich
Versorgung: kleiner Store in der Kunene River Lodge.
Übernachtungsmöglichkeiten:
Kunene River Lodge
Omumborongbonga Campsite (ca. 16 km nach dem Ende der Teerstraße)
Okapupa-Camp (ca. 33 km nach dem Ende der Teerstraße)
Landschaft/Highlights: Die landschaftlich reizvolle Strecke führt entlang des Kunene; immer wieder gute Ausblicke auf den Fluß. Man trifft auf zahlreiche Himba-Ansiedlungen.
Die gepflegte Kunene River Lodge liegt in schöner Lage direkt am Fluß. Wenn man es zeitlich packt, hat man um dort 16.00 die Gelegenheit zur Sundownerfahrt mit dem Schlauchboot auf dem Kunene.
4) Kunene River Lodge, bei Swartbooisdrift - Epupa: 162 km
Route: Von der Kunene River Lodge 4 km bis zum Abzweig nach Süden auf die D3701 - dann 54 km bis Otjiveze (58 km) - dort Abzweig auf die D3700 und 32 km bis Okongwati (90 km) - dann 72 km bis Epupa (162 km)
Anmerkungen: Entlang des Kunene sind es von Swartbooisdrift bis Epupa 100 km. Diese Alternativstrecke ist landschaftlich schön, jedoch auch für den geübten Allradfahrer sehr schwierig und anspruchsvoll. Wer es sich dennoch zutraut, sollte hierfür zwei Tage einplanen und Pannen einkalkulieren.
Straßenzustand: Von Swartbooisdrift bis Otjiveze ist die Pad in recht gutem Zustand. Die D3700 bis Okongwati hat ordentliches Wellblech. Weiter nach Epupa ist die Pad in wechselndem Zustand und nach der Regenzeit z.T. recht verspült.
Dauer: ca. 6 Std.
Benzin nicht erhältlich
Versorgung: Nur Bottlestore (Zebra-Drankwinkel) in Okongwati.
Übernachtungsmöglichkeiten:
An den Epupa-Fällen gibt es vier Camps:
Epupa Community Campsite, direkt an den Fällen gelegen
Omarunga Camp
Hot Springs Camp
Epupa Camp, nach dem Himba-Dorf gelegen (vornehm und teuer)
Landschaft/Highlights: Bei Swartbooisdrift hat vom Dorsland Trek Monument (direkt an der D 3701) einen herrlichen Blick über das Kunenetal hinüber nach Angola. Die Fahrt durch den Mopane-Busch ist wenig abwechslungsreich. Nach Okongwati wird die Strecke nach Epupa landschaftlich wieder attraktiver. Entlang der Pad trifft man auf Himba-Ansiedlungen. Zwei und zehn Kilometer hinter Okongwati laden Hinweisschilder zum Besuch eines traditionellen Himbakraals (Kilometer 92) bzw. eines Himba Demonstrationvillage (Kilometer 100) ein. Bedingt durch den zunehmenden Tourismus haben einige Himbas ihr Verhalten gegenüber den Reisenden verändert und fordern bei Begegnungen sofort Geld, Tabak und Zigarretten; die Kinder entlang der Pad rufen demonstrativ nach Süßigkeiten.
Im April/Mai, wenn der Kunene Hochwasser führt, sind die Epupa Fälle besonders attraktiv. Eine üppige Vegation und Makalani-Palmen lassen tropisches Afrika spüren. In den Pools direkt an den Fällen kann man sogar einen Badetag einlegen und sich Staub und Schweiß von der Haut waschen. Ansonsten sollte man im Kunene das Baden wegen der hungrigen Krokodile besser unterlassen.
Sehenswürdigkeiten am Rande:
Sodalit-Mine:10 km südlich des Abzweigs zur D3701 in Swartbooisdrift kann man einen Abstecher zur Sodalit-Mine unternehmen. Sodalit ist ein blaues Natrium-Aluminiumsilikat, das bei guter Qualität zu Schmuck verarbeitet wird.
5) Epupa - Van Zyl's Paß - Camp Syncro/Marienfluß: 216 km
Route: Von Epupa geht es auf der D3700 die 72 km zurück bis Okongwati (Kilometer 72) - nach Durchfahren des Ortes rechts auf die D3703 abbiegen, vorbei am Bottlestore, dann hinter der Polizeistation links - ca. 4 km nach dem Polizeiposten teilt sich die Pad nach Durchquerung eines Riviers: rechts bleiben (Kilometer 78) - 26 km nach Okongwati wird Etengwa (Kilometer 99, GPS: 17° 28,129' S, 13° 03,16' E) erreicht - 18 km weiter steht das Windrad von Okauwa (Kilometer 117, GPS: 17° 31,391' S, 12° 55,57' E) - 10 km bis zum Ovivero Dam (Kilometer 127) - 6 km weiter in Otjitanda (Kilometer 133, GPS: 17° 37,879' S, 12° 51449' E) teilt sich die Pad: Abzweig nach rechts - weiter 13 km bis Otjihende (Kilometer 146) - danach kommt der Van Zyl's Paß: 9 km sind bis zum Viewpoint auf den Marienfluß (Kilometer 155) - danach geht es 3 km sehr steil hinunter (1. Low) ins Marienflußtal (Paßende: Kilometer 158) - nach 20 km trifft man auf die Pad von Rooidrom zum Kunene (Kilometer 178) - 38 km weiter nach Norden bis zum Camp Synchro (Kilometer 216)
Anmerkungen: Der Van Zyl's Paß sollte unbedingt nur im Gefälle von Ost nach West befahren werden!
Im Marienflußtal auf der Pad bleiben. Offroad-Fahrer sind dort unerwünscht!
Straßenzustand: Von Epupa nach Okongwati ist die Pad in wechselndem Zustand und nach der Regenzeit sind einige Abschnitte ordentlich verspült. Von Okongwati bis Etengwa ist eine gut befahrbare Sandpad. Danach kommt eine ausgesprochen schlechte Strecke, die insbesonders nach Regen sehr verspült ist. Im 1. Low muß man über Felsen und Geröll klettern. Dieser Abschnitt ist schwieriger befahrbar als der berüchtigte Van Zyl's Paß. Auf der eigentlichen Paßstraße geht es zu Anfang relativ steil hinunter. Dann führt die schmale Pad wie eine Berg- und Talbahn durch das Gebirge und ist mit der nötigen Umsicht ohne größere Probleme befahrbar. Schwierig allerdings ist der sehr steile Abstieg (bis 40°) nach dem Viewpoint. Loses Geröll läßt den Wagen auch im 1. Low schnell ins Rutschen kommen. Bei Näße sollte der Paß nicht befahren werden! Im Marienflußtal geht es dann auf guter Sandpad nach Norden zum Kunene.
Dauer: Für diese Strecke benötigt man zwei Tage.
Benzin nicht erhältlich
Versorgung: Nur Bottlestore (Zebra-Drankwinkel) in Okongwati.
Übernachtungsmöglichkeiten:
Buschcamping
Camp Syncro (Marienfluß, direkt am Kunene gelegen; Reservierung erforderlich!)
Community Campsite Okarohombo (Marienfluß, wenige Kilometer nordwestl. von Camp Synchro)
Landschaft/Highlights: Von Okongwati bis Otjihende beherrscht weitgehend Mopane-Busch das Hochland. An der Pad trifft man auf mehrere Himba-Ansiedlungen. Landschaftlich besonders attraktiv ist der Abschnitt ab dem Van Zyl's Paß. So schwierig die Strecke auch ist, so schön ist das Bergland, durch das sich die anspruchsvolle Pad schlängelt. Das Highlight ist der Marienfluß-Viewpoint. Kurz vor dem Abstieg ins Tal führt eine kurze Pad nach rechts den Berg hinauf. Von hier aus bietet sich dem Reisenden ein faszinierender Blick - besonders beim Sonnenuntergang - über das Marienflußtal. Man kann hier evtl. auch über Nacht bleiben und den Ausblick bis zum Dunkelwerden genießen, muß aber auf diesem Berg mit recht starkem Wind rechnen. Zudem sollte unbedingt dieser einmalige Platz nicht durch Feuerstellen verunziert werden.
Nach dem schwierigen und steilen Abstieg erwartet den Reisenden ein traumhaftes Tal: hohes Gras - nur unterbrochen von den rätselhaften "Magischen Zirkeln" - wogt im Wind, Springbockherden weiden. Das Tal wird eingerahmt von hohen Bergen, zu deren Füßen sich einige Himba-Dörfer befinden.
Wunderschön an den Ufern des Kunene liegt Camp Syncro von Koos Verwey. Der Leiter von Kaokohimba Safaris versteht es, seine Gäste nach der langen Anreise zu verwöhnen und Ihnen Land und Leute näher zu bringen. Mit Koos besuchen wir ein Himba-Dorf, wo wir dieses Nomadenvolk noch in seiner Ursprünglickeit erleben. Man begegnet den Himbas auf einer sehr persönlichen und individuellen Ebene, ohne daß diese zur Schau gestellt werden. Während der Tageshitze kann man sich im Camp von den Anstrengungen der Reise erholen, bevor es am Spätnachmittag zu einem Ausflug durch eine atemberaubende Landschaft zu den Stromschnellen des Kunene geht. Wir genießen den Sundowner oberhalb des Flußes ebenso wie die abendliche Runde um das Lagerfeuer. Der Aufenthalt im Camp Syncro ist sicherlich einer der Höhepunkte dieser Reise.
6) Camp Syncro/Marienfluß - Camp Serra Cafema/Hartmannstal: 160 km
Route: Von Camp Syncro geht es in südlicher Richtung - nach 39 km passiert man die Abzweigung zum Van Zyl's Paß (in dieser Richtung nicht befahrbar!) - 29 km weiter bis Rooidrom (Kilometer 68) - geradeaus ca. 16 km Richtung Westen bis zur blauen Tonne (Kilometer 84, GPS: 17° 47,456' S, 12° 23,295' E) - weiter 9 km geradeaus nach Westen bis zur zweiten roten Tonne (Kilometer 93, GPS: 17° 46,357' S, 12° 18,165' E) - nun Richtung Norden ins Hartmanntal - nach 49 km trifft man auf den Abzweig zum Landing Strip (Kilometer 142) - 18 km durch Dünen bis zum Camp Serra Cafema (Kilometer 160)
Anmerkungen: Blaue und zweite rote Tonne sind neueren Datums und nicht auf den Karten eingezeichnet. Der Weg durch die Dünen nach Serra Cafema ist kaum zu finden. Wer dorthin möchte, sollte am besten mit DAS einen Treffpunkt am Landing Strip (GPS: 17° 22,37' S, 12° 15,22 E) vereinbaren, so daß man zum Camp geführt werden kann. Jedoch ist DAS nicht sonderlich auf Individualreisende begierig, da es für das Serra Cafema-Team ein großer Zeitaufwand ist, Selbstfahrer am Landing Strip abzuholen und auch wieder zurückzubringen.
Alternative: Die Pad nach dem Abzweig Landing Strip geradeaus weiter fahren. Etwa 15 km nach der Gabelung (Richtung NNW fahren, die NNO-Pad führt nach Serra Cafema) erreicht man die Dünenkämme oberhalb des Kunene.
Straßenzustand: Eine gute Sandpad führt durch das Marienflußtal bis Rooidrom. Danach ist die Pad recht steinig und führt durch mehrere kleine Flußtäler. Im Hartmanntal ist die Pad zunächst fest (Schotter und auch Wellblech) und wird später sandig, ist aber gut befahrbar. Der steile Dünenabstieg zum Kunene wird im 2. Low ohne Gas bewältigt. Nur Gas geben, wenn das Auto hinten zur Seite rutscht. Vor der Dünenfahrt Luft aus den Reifen lassen!
Dauer: ca. 5,5 Std bis zum Landing Strip, von hier aus noch ca. 1 Std. bis zum Camp
Benzin nicht erhältlich
Versorgung: keine
Übernachtungsmöglichkeiten: Camp Serra Cafema
Landschaft/Highlights: Dem eher lieblichen Marienflußtal steht kontrastreich das wüstenhafte Hartmannstal gegenüber. Große Springbockherden, Oryx-Antilopen und Strauße weiden auf kargen Flächen, die nach der Regenzeit von einem grünen Schimmer überzogen sind. Je weiter man nach Norden kommt, desto spärlicher wird die Vegetation. Es erwartet den Reisenden eine faszinierende Landschaft in Pastellfarben: mit rotem Dünensand aufgefüllte Täler umgeben von schroffen Bergen - ein Traum für Wüstenfans. Steil fallen die Dünen ab zum Tal des Kunene. Auf der anderen Seite, in Angola, überragen die Kuppen des Serra Cafema-Gebirges das Flußtal.
Das Privat-Camp Serra Cafema ist eine Oase in dieser herben und wilden Landschaft. Dem Reisenden werden dort alle Annehmlichkeiten zum Wohlfühlen und Entspannen geboten. Morgens und abends unternehmen die DAS-Guides mit ihren Gästen Touren durch die Berge und Dünen des Hartmannstals, das zum Sonnenuntergang in ein dramatisches Licht getaucht wird. Mit dem Boot werden Fahrten auf dem Kunene unternommen, freundliche Himbas an den Ufern winken uns zu.
7) Camp Serra Cafema/Hartmannstal - Palmwag Lodge: 456 km
Route: Von Camp Serra Cafema 18 km durch Dünen bis zur Gabelung zum Landing Strip - 50 km weiter nach Süden bis zur roten Tonne (Kilometer 68) - von hier aus 9 km bis zur blauen Tonne (Kilometer 77) - hier nach rechts Richtung Westen abbiegen - 59 km sind es bis zur Pad D3707 Sesfontein-Orupembe (Kilometer 136) - rechts nach Süden abbiegen - nach 63 km wird das Khumib Rivier durchquert (Kilometer 199) - 35 km später nach links zum Purros Camp abbiegen - bei der Campsite den Hoarusib durchqueren (Kilometer 240) - kurz danach passiert man die Hütten von Purros - 45 km bis zum Windrad von Tomakas (Kilometer 285) - dann 29 km bis Ganumub (Kilometer 314) - 34 km weiter wird Sesfontein erreicht (Kilometer 348) - 108 km auf der D3706 bis zur Palmwag Lodge (Kilometer 456)
Anmerkungen: Ein Guide vom Serra Cafema-Camp führt Selbstfahrer aus dem Kunenetal wieder heraus. Der Aufstieg geht zuerst steil hinauf über Fels und Geröll und danach über ansteigende Dünenflächen mit weichem Sand. Fahrerisches Können ist gefragt, wenn es im 2. und 1. High mit möglichst viel Schwung durch die Dünen geht. Danach müssen die Reifen wieder auf Normaldruck aufgepumpt werden.
Auch im trockenen Zustand ist der Hoarusib bei Purros nur mühsam zu durchqueren; schon manches Auto hat im tiefen und weichen Sand festgesessen. Leichter läßt sich der Fluß, insbesonders wenn er Wasser führt, etwas nördlich bei der Purros Campsite durchqueren. Man muß schauen, daß man die richtige Stelle ("IFA's Drift") erwischt (notfalls jemanden bei der Campsite fragen), da wenige Meter seitlich der Furt Quicksand ist, in dem das Auto unwiderruflich im Wasser und Sand versinkt. Sicherheitshalber sollte der Fluß zuerst zu Fuß durchquert werden. Ist das Wasser zu hoch und die Strömung zu schnell, muß notfalls auf bessere Bedingungen gewartet werden. Ein alter IFA-Lastwagen, der hier fast vollständig im Sand begraben ist, zeugt von den Risiken, den Hoarusib in der Regenzeit zu durchqueren.
Straßenzustand: Nach den Dünen am Kunene geht es auf zunächst sandiger Pad, die später fester wird, nach Süden. Zwischen blauer Tonne und der D3707 Orupembe-Sesfontein ist die Pad oft sehr steinig, immer wieder müssen Riviere durchquert werden. Von Orupembe ab ist die Pad in südlicher Richtung geschoben und meist in recht gutem Zustand, jedoch sind dabei auch Abschnitte mit heftigem Wellblech. Wenn der Hoarusib Wasser führt, ist der Fluß nur mit größter Vorsicht zu durchqueren. Nach Purros geht es auf wechselnder Pad durch das Gomatum-Tal. Insbesonders nach der Regenzeit ist die Strecke sehr verspült, so daß auf manchen Abschnitten der 4x4 benötigt wird. Nach Tomakas wird die Strecke besser und auf guter Sandpad geht es über die Giribesfläche. Zwischen Ganumub und Sesfontein führt die steinige Gravelpad (evtl. Verspülungen) durch die Berge. Zwischen Sesfontein und Palmwag ist die D3706 in gutem Zustand.
Dauer: Für diese Strecke benötigt man zwei Tage
Benzin: Tankstellen in Sesfontein und Palmwag
Versorgung:
Kleiner Store in Palmwag
Hoanib Shopping Centre in Sesfontein
Übernachtungsmöglichkeit:
Buschcamping, z.B. am Khumib Rivier
Community Campsite in Orupembe
Community Campsite in Purros
Palmwag Lodge (In der Hauptreisezeit reservieren!)
Sesfontein: Fort Sesfontein Lodge
Landschaft/Highlights: Die Landschaft südlich des Hartmanntals ist geprägt von endlosen Geröllflächen und ist wenig attraktiv. Südlich von Orupembe weiden Springbockherden auf den mit spärlichem Gras bedeckten Flächen, Strauße und einzelne Oryx ziehen ihres Weges. Südlich des Sechomib Riviers führt die Pad an Bergen entlang, die Landschaft wird karger und wüstenhafter. Daß man recht nahe an Namib und Skelettküste ist, merkt man am Nebel, der an manchen Tagen in den frühen Morgenstunden bis zur Pad am Khumib Rivier zieht. Nach der Durchquerung des breiten Hoarusib bei Purros hat man Gelegenheit zum Besuch eines Himba Traditional Village am südlichen Ufer. Die Landschaft wird etwas attraktiver. Das Gomatum-Tal windet sich zwischen Bergen entlang, nach Tomakas steigt die Pad allmählich an zur Giribes-Fläche. Danach führt die nun steinige Straße über einige Hügel nach Sesfontein. Hier ist aus den Ruinen des ehemaligen deutschen Forts ein schönes Hotel entstanden; dahinter befindet sich ein kleiner deutscher Soldatenfriedhof.
Nach Warmquelle geht es wie auf einer Berg- und Talbahn durch die reizvolle Tafelberglandschaft des nördlichen Damaralandes.
Sehenswertes am Rande:
Himba-Siedlung in Orupembe, bei Kilometer 136 nach Norden abbiegen, nur wenige Kilometer bis zum Wasserrad von Orupembe
Ongongo-Wasserfälle, 21 km südlich von Sesfontein Abzweig in Warmquelle, ca. 6 km bis zu den Fällen, wo ein Bad im malerischen Pool herrlich erfrischt. Camping auf dem kommunalen Campingplatz möglich.
Khowarib-Schlucht: ca. 33 km nach Sesfontein geht es links ab zur Schlucht und der kommunalen Campsite (3 km)
Hoanib Rivier: Einen zusätzlichen Tag benötigt man für die Fahrt in das wunderschöne Hoanibtal. Man kann ca. 6 km nach Purros nach Süden abbiegen. Von hier sind es 79 km bis zur Kreuzung Amspoort (GPS: 19° 20,9' S, 13° 9,4' E). Danach geht es 71 km in östlicher Richtung durch das Flußbett des Hoanib nach Sesfontein. Alternativ kann man von Sesfontein aus in westlicher Richtung ins Hoanib Rivier fahren.
In dieser einzigartigen Landschaft des Hoanibtals gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Tierbeobachtung und mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte man auf Wüstenelefanten treffen.
8) Palmwag Lodge - Windhoek
Der schnellste Weg nach Windhoek führt über Kamanjab, Outjo, Otjiwarongo und Okahandja (588 km, siehe Routenbeschreibung Nr. 1).
Anmerkung:
Die von uns genutzten Übernachtungsmöglichkeiten sind im Text unterstrichen.
Camps und Lodges:
Palmwag Lodge:
Reservierung über: Desert Adventure Safaris, P.O.Box 339, Swakopmund,
Tel. 064-404459, Fax 064-404664, e-mail: dassaf@iafrica.com.na
Palmwag bietet Unterkünfte in komfortablen Bungalows und auf einem Campingplatz. Eine Reservierung sollte unbedingt getätigt werden, da insbesonders während der Hauptreisezeit und den namibischen und südafrikanischen Schulferien die Lodge sehr frequentiert wird.
Palmwag ist eine wahre Oase im kargen Damaraland und bietet dem Reisenden alle Annehmlichkeiten: gepflegtes Restaurant, Bar, kleiner Store und zwei Pools. Und im Falle einer Panne kann man Hilfe in der Buschwerkstatt bekommen.
Während der Trockenzeit kann man bei Sundowner den Wüstenelefanten am Wasserloch zuschauen, und nicht selten ziehen die Dickhäuter sogar durch das Camp.
Palmwag Lodge ist der ideale Ausgangspunkt für Fahrten ins Kaokoveld und hier sind auch aktuelle Informationen über den Zustand der Pads erhältlich.
DAS ist Konzessionär für einen Teil des Damaralandes westlich der Pad nach Sesfontein. Angeboten werden geführte Touren durch eine faszinierende Landschaft mit Wasserfall und Canyons. Mit Glück kann man Elefanten, Rhinos und Giraffen beobachten. Auch Fahrten mit dem eigenen Allradfahrzeug sind möglich. Das Permit hierfür erhält man zusammen mit Karte im Büro der Lodge (60 NAM$ für ein Auto m. 2 Personen)
Hartmannstal: Camp Serra Cafema
Reservierung über: Desert Adventure Safaris, P.O.Box 339, Swakopmund,
Tel. 064-404459, Fax 064-404664, e-mail: dassaf@iafrica.com.na
Das exklusive Privat-Camp liegt in wunderschöner Lage direkt am Kunene. Seinen Namen hat es vom Serra Cafema-Gebirge, dessen hohe Berge die Landschaft auf der angolanischen Seite dominieren. Das Camp verfügt über 6 Zelte mit je 2 Betten. Die Zelte sind sehr komfortabel und mit fließend Warm- und Kaltwasser, Dusche und WC ausgestattet. Zum Wohlfühlen gehören auch eine kleine Bar sowie ein Schwimmbad.
Serra Cafema ist primär auf organisierte Touren - auch Fly in-Safaris - von DAS eingerichtet, beherbergt in geringerem Umfang aber auch Individualreisende. Eine Reservierung für Selbstfahrer ist unbedingt erforderlich und es sollte mit einem Guide ein Treffen am Landing Strip vereinbart werden, da das Camp alleine schwer zu finden ist.
Den Gästen werden Allradtouren und Wanderungen durch die eindrucksvolle Dünen- und Gebirgslandschaft des Hartmanntals sowie Bootsfahrten und Angeltouren auf dem Kunene angeboten. Die Betreuung der Gäste durch das Serra Cafema-Team ist hervorragend und auf individuelle Wünsche wird gerne Rücksicht genommen.
Marienfluß: Camp Synchro
Reservierung über: Kaokohimba Safaris, P.O.Box 11580, Windhoek, Tel./Fax: 061-222378, e-mail: kaohim@mweb.com.na
Der Leiter von Kaokohimba Safaris, Koos Verwey, bietet im Camp Syncro für kleine, individuelle Gruppen 4 Bungalows mit je 2 Betten und eine kleine Campsite für 2 - 3 Autos an. Das Camp ist direkt am Kunene gelegen. Eine Reservierung ist unbedingt erforderlich.
Nach Möglichkeit sollte man sich Zeit nehmen mindestens zwei Übernachtungen im Camp Syncro einplanen, um möglichst intensive Eindrücke von dieser traumhaften Landschaft und ihren Bewohnern mitnehmen zu können. Koos Verwey, einer der touristischen Pioniere im Kaokoveld, informiert seine Gäste bei Spaziergängen, Wanderungen und Fahrten über Geologie, Geschichte, Fauna, Flora und das sensible Ökosystem des Marienflußtales.
Ein Erlebnis sind die Exkursionen zu den Himba-Dörfern. Koos hat sehr gute Kontakte zu den Himbas, er kennt jeden der Bewohner persönlich und der Reisende ist wirklich Gast bei diesen Nomaden - kein Betteln und ebenso kein rücksichtsloses "Schießen" mit Foto- und Videokamera. Die Begegnungen werden durch Respekt und nicht durch Neugier bestimmt. Koos Verwey unterstützt die Himba-Gemeinschaft im Marienflußtal und arbeitet dabei mit NGOs und dem Ministry of Environment und Tourismus zusammen. Kaokohimba Safaris ist bemüht, das Tal in seiner Ursprünglickeit zu erhalten und die Einflüße des Tourismus auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu gehört auch, daß man die fasziniernde Landschaft respektiert und nicht durch rücksichtsloses Offroad-Fahren zerstört.
Für Reisende mit ausreichend Zeit bietet Koos einen sechstägigen Aufenthalt an, wobei drei Zeltübernachtungen im Tal mit dabei sind. Auch Fly-in-Tours und längere (z.B. 12 Tage) Wüstentouren werden für kleine Gruppen bei sehr flexibler Gestaltung angeboten.
Swartbooisdrift: Kunene River Lodge
Reservierung: P.O.Box 643, Ondangwa, Tel./Fax: 065-274300/1/2 oder 065-240310 (Ondangwa Office), e-mail: KUNENERL@osh.namib.com
Die gepflegte Kunene River Lodge liegt direkt am Fluß ca. 50 km westlich der Ruacana Fälle und 100 km östlich von Epupa. Angeboten werden Bungalows (m. Dusche u. Toilette), Campingplatz mit Feuerstellen und guten Sanitäreinrichtungen, Restaurant und Bar, Pool und ein kleiner Laden.
An Aktivitäten gibt es Wildwasser-Rafting, Sundowner-Fahrten und Kanu-Touren auf dem Kunene, Wanderungen, Angeln,
Zwischen Ruacana und Swartbooisdrift: Okapupa-Camp
Reservierung: Tel. 067-222131, Fax 067-222133
Hier wird Whitewater Rafting angeboten
Sesfontein: Fort Sesfontein Lodge
Reservierung: P.O.Box 4896, Windhoek, Tel. 065-275535, Fax 065-275533,
e-mail: fort6fontein@natron.net
Opuwo: Okahane Lodge
Reservierung: P.O.Box 8, Hauptstrasse, Opuwo, Tel. 065-273031, Fax 065-273025,
e-mail: okahane@iafrica.com.na
Epupa: Hot Springs Camp, Reservierung (nicht unbedingt nötig) über Kaokohimba-Safaris,
Tel./Fax 061-222378, e-mail: kaohim@mweb.com.na
Omarunga Camp, Reservierung: Tel. 067-330220, Fax 061-257123
Epupa Camp, Reservierung: Tel. 061-246427
Auto/Ausrüstung:
Es empfiehlt sich, das Kaokoveld mit zwei 4x4-Fahrzeugen (inkl. Dachzelt u. Campingausrüstung) zu bereisen. Der Tankinhalt sollte für diese Tour ca. 140 Liter umfassen, dazu werden zusätzlich noch ca. 100 Liter Benzin in Kanistern benötigt. Zwei Ersatzräder sollten ausreichend sein. Genügend Wasser ist mitzunehmen. Die Versorgung sollte möglichst komplett in Windhoek erfolgen; auf genügend Getränke achten!
Buchungen in Deutschland:
Günstige Flüge nach Windhoek und Mietwagen mit Campingausrüstung kann man bei Iwanowski's Reisen (Salm-Reifferscheidt-Allee 37, 41540 Dormagen, Tel. 02133-26030, www.afrika.de ) buchen. Die Mitarbeiter helfen Ihnen gerne mit ihrem kompetenten Wissen bei der Planung Ihrer Reise durch das Kaokoveld.